….die Bienen”, und das aus voller Überzeugung.
 
“Was, das Backhaus!?” mag man sich fragen, wo wir doch immer wieder versuchen ein bisschen nachhaltiger, manchmal sogar “bio” und vor allem, wo es möglich ist, regional zu sein.
 
Und wir antworten darauf: “Ja – genau deswegen!”.
 
Denn alle unsere…
 
 
…regionalen Landwirte bestätigen uns, nicht mehr wirtschaften zu können, wenn dieses Volksbegehren zum Gesetz werden sollte.
 
Das heißt für uns:
 
 
-keine Kartoffeln aus Blankenloch
-kein Obst und Gemüse aus Durlach
 
Die Alternative? – Mehr Lebensmittel aus dem Ausland!
 
Und wie sieht es eigentlich aus mit Bier und Wein?
Auch hier würden in Deutschland höchstwahrscheinlich viele Betriebe und sogar ganze Anbaugebiete wegfallen, da sie unter den vom Volksbegehren geforderten Gesetzen nicht wirtschaften können.
 
Der Kaiserstuhl beispielsweise und auch die Bodenseeregion sind heute schon Schutzgebiete. Hier dürfen nach Forderung des Volksbegehrens KEINE Pflanzenschutzmittel mehr ausgebracht werden (eventuelle Ausnahmen sind in der Praxis nicht umsetzbar).
Was viele nicht wissen: Auch Biobauern kommen nicht ohne Pflanzenschutz (Pestizide und Biozide) aus, teilweise nutzen sie sogar die gleichen Mittel, wie ihre konventionellen Kollegen. Auch deswegen sind viele Biobauern genauso GEGEN das Volksbegehren.
 
Und mal ganz abgesehen davon:
BIO ist nicht automatisch nachhaltiger als KONVENTIONELL, denn bei bestimmten Kulturen muss der Biobauer beispielsweise öfter übers Feld fahren, als sein konventioneller Kollege und verfährt somit mehr Sprit.
 
BIO ist auch nicht automatisch gesünder als KONVENTIONELL; Biogetreide kann etwa gifte Unkrautsamen oder vermehrt krebserregende Schimmelpilzgifte enthalten, die mit den Waffen der Biolandwirte nicht immer effektiv genug bekämpft werden können und dann im Essen landen.
 
Es geht hier aber auch nicht darum, verschiedene Wirtschaftsweisen gegeneinander aufzuhetzen, sondern die Vorteile aus jeder Produktionsart herauszufiltern und diese sinnvoll zu kombinieren. Sowas funktioniert aber nicht mit einem überzogenen Volksbegehren, sondern nur, wenn sich die Landwirtschaft, wie schon in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten weiterentwickelt.
Die Landwirtschaft ist hier heute schon viel besser als ihr Ruf.
 
Die Schuld am Artensterben kann doch nicht ernsthaft alleinig bei der Landwirtschaft gesucht werden.
Bei uns wird auf immer weniger landwirtschaftlichen Flächen (weil immer mehr zugebaut wird) mit immer besseren und effizienteren Mitteln gearbeitet. Der…
 
 
…moderne Landwirt fährt heute mit einem…
 
 
 
…Hightech-Schlepper über den Acker. Zwischenfrüchte (die keinen Ertrag bringen) werden angebaut, um die…
 
 
…Bodenqualität zu verbessern/zu erhalten. Fruchtfolgen werden ausgeweitet und neue Sorten werden ausprobiert. Spritzmittel werden genau dosiert und nur dann ausgebraucht, wenn es nötig ist und die Bedingungen es zulassen. Das ist vor allem auch im Interesse des Landwirts, denn die Spritzmittel kosten sehr viel Geld! Jeder Bauer muss sich stetig weiterbilden, sonst verliert er  seine Berechtigung, Pflanzenschutzmittel auszubringen.
 
Kurz: Ein Bauer lebt mit der Natur und nicht gegen sie!
 
Ganz nebenbei: Was würde das Volksbegehren eigentlich für die Landwirtschaft im Sallenbusch und unsere…
 
 
 …schöne Kulturlandschaft bedeuten? Viele Landwirte hat der Sallenbusch ja sowieso nicht mehr. Was vor 60 Jahren noch von 16 Höfen im Vollerwerb bewirtschaftet wurde, übernehmen heute vier Familien – keine lebt allein von der Landwirtschaft, doch jede versucht mit Herzblut “die Stellung zu halten”. Nach erfolgreichem Volksbegehren wäre damit wohl Schluss!
 
Das Thema ist tatsächlich so umfangreich, dass man Romane schreiben könnte, weswegen wir hier einfach noch ein paar Links anbringen, für alle die sich ein bisschen einlesen möchten. Alle, die das nicht lesen möchten oder vielleicht keine Zeit haben, möchten wir dennoch um etwas bitten:  Bevor ihr das Volksbegehren unterschreibt, sprecht mit drei Bauern aus Eurer Region, egal ob bio oder konventionell! Sucht Euch einen Gemüsebauern, einen Winzer, einen Landwirt… holt Euch ihre Meinung ein und bildet Euch dann eine eigene!