…schauen wir nochmal kurz zurück, um dann mit Vollgas in das neue Jahr zu starten.

Es war ein aufregendes, spannendes, ereignisreiches und herausforderndes Jahr, aber mit Blick auf das Weltgeschehen ist das was in unserem kleinen Sallenbusch-Universum passiert alles nur Kleinkram und wir sind froh und dankbar, dass wir uns Jahr für Jahr den alltäglichen Dingen des Lebens stellen können.

Aber jetzt mal los:

Wir hatten nur in der ersten Woche des Januars geöffnet, dann startete unser großer Küchenumbau. Die komplette Küche wurde…

…entkernt und neu gemacht, samt Lüftung und Klimatisierung und auch unsere…

…Stromversorgung wurde auf komplett neue Beine gestellt. On top habe wir einen…

…Batteriespeicher angeschafft, um unser BHKW, die Solaranlagen und den Strombedarf besser managen zu können. Die ausführlichen Berichte dazu findet ihr in diesem TAGEBUCH weiter unten, aber nicht wundern – der Abschlussbericht zum Küchenumbau fehlt noch. Der wurde nicht vergessen, aber leider ist dieses Projekt noch nicht ganz abgeschlossen. Keine Sorge – wir kochen nicht auf einer Baustelle,…

…aber es gibt da ein paar Punkte, die noch nicht zufriedenstellend gelöst sind und mit denen wir uns den Rest des Jahres immer wieder beschäftigt haben – wir hoffen sehr, dass wir den finalen Bericht irgendwann im kommenden Jahr dann auch schreiben können!

Bei unseren ansässigen Handwerkern, hauptsächlich den Firmen Elektro Mai, Koch Kälteanlagen, Bad & Sanitär Anzeneder und der Zimmerei Freiburger, die ihren Job bestens erledigt haben, möchten wir uns hiermit nochmal für die professionelle Abwicklung unseres Umbaus bedanken!

Ab Ende Februar ging es, zwei Tage später als geplant wieder los und unser Küchenteam hat sich in den darauffolgenden Wochen…

…neu eingelebt. 

Im April konnten wir beim „girlsday“ zwei  Schülerinnen in den Beruf der Köchin…

…reinschnuppern lassen. Unter Anleitung unseres Küchenchefs Daniel wurde ein kleines Menü gekocht und anschließend natürlich auch verspeist.

Und dann nahm das Jahr so seinen Lauf, mit all den schönen Begegnungen, meganetten Gästen, unseren hauptsächlich regionalen Lieferanten und unserem tollen Team.

Apropos Team – auch wenn alle in diesem Jahr wieder ihr Bestes gaben (und einige auch darüber hinaus), kamen wir leider nicht drumrum hier und da unsere Öffnungszeiten einzuschränken. So hatten wir im Mai an den Sonntagen kürzere Küchenöffnungszeiten, in den Sommerferien startete die warme Küche ab 17:00 Uhr, in den Herbstferien schlossen wir außerplanmäßig eine Woche und den Rest des Jahres hatten wir abends die Küchenzeiten auf 19:30 Uhr, bzw. 20.00 Uhr verkürzt. Das war natürlich alles andere als ideal, nicht nur, weil uns das Geld in der Kasse fehlt, auch weil wir natürlich am liebsten immer zu den gewohnten Zeiten auch den gewohnten Service anbieten. Und selbstverständlich machen wir uns solche Entscheidungen auch nicht leicht. Weiter den normalen Kurs zu fahren, hätte aber bedeutet, dass (vor allem) das Küchenteam auf Dauer und mit Ansage viel zu lange Arbeitszeiten gehabt hätte. Mal ganz abgesehen von einzuhaltenden Arbeitszeitgesetzen – in einer Branche, die in den letzten Jahren sowieso schon den Mitarbeitermangel als eines der größten Probleme ansieht, unseres Erachtens nicht der richtige Weg. Also haben wir verkürzt, wo es sein musste und Gas gegeben, wo es ging 🙂

Immerhin ist es inzwischen auch Dank modernere Medien und Kommunikationsmöglichkeiten immer einfacher geworden schnell und unkompliziert auf Änderungen des Angebots aufmerksam zu machen. Eine flexible Reservierungssoftware leistet dann auch ihren Beitrag und vereinfacht die Organisationen. Für schnelle, spontane und auch mal nicht ganz so wichtige Infos und Stories rund ums Backhaus dürft ihr uns auch gerne auf Instagram (oder Facebook) folgen.

Für das kommende Jahr konnten wir unser…

…Küchenteam (hier unsere Vollzeitkräfte) glücklicherweise wieder aufmöbeln und wollen nun voll durchstarten. Unsere Küchenzeiten sind ab Januar wieder ab 11.45 Uhr bis 20:30 Uhr (letzte Bestellung). Nach wie vor kochen wir durchgehend – also auch der Hunger Mittags um drei kann beiuns gestillt werden.

Ein Highlight des vergangenen Jahres war die Tatsache, dass wir es geschafft haben unser…

…eigenes Rapsöl an den Start zu bringen. Direkt von den  Äckern unseres Betriebes, der Küntzle und Sakatsch Landbau GbR, wird die Rapssaat gedroschen, gereinigt, gepresst und nach etwas Standzeit abgefüllt, etikettiert und an den Mensch gebracht. Einen etwas ausführlicheren Bericht findet ihr ebenfalls in diesem Tagebuch; jedenfalls sind wir begeistert, wie gut unser neues Produkt ankommt. Schon zwei Wochen vor Weihnachten waren wir quasi ausverkauft und konnten kurz vor Weihnachten nochmal bestelltes Rapsöl nachliefern. Eine überschaubare Menge ist aktuell noch vorhanden und gleich im neuen Jahr (wenn die Ölmühle wieder geöffnet hat) sorgen wir für mehr Nachschub. Ab Februar wollen wir das Sortiment mit Sonnenblumenöl (ebenfalls aus Sonnenblumenkernen von selbst bewirtschafteten Äckern) ergänzen. 

Zum Ende des Backhausjahres haben wir als team endlich mal wieder den Karlsruher Weihnachtsmarkt besucht und bei weißem, rosé, roten oder alkoholfreiem Glühwein das Jahr gemütlich ausklingen lassen.

Das letztes großes Thema für die Branche war und ist aktuell die anstehende Mehrwertsteuererhöhung, oder besser gesagt die Tatsache, dass die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Speisen nicht fortgesetzt wird. Die Branche hatte schon vor der Corona-Pandemie…

…darum gekämpft, auf Speisen in der Gastronomie die 7% zu bekommen, da Anbieter ohne einen „Inhouse-Service“, also Foodtrucks, Caterer, Metzgereien, Bäckereien oder To-Go-Anbieter im Allgemeinen schon immer nur 7% abführen müssen und das natürlich gerade für die, die auch viel weniger Müll verursachen, ein Nachteil ist. Zur „Entschädigung“ ausgefallener Umsätze während der angeordneten Betriebsschließungen wurden die 7% dann am 1. Juli 2020 eingeführt und aufgrund der Energiekrise in Verbindung mit dem Ukraine-Krieg fortgesetzt. Und auch wenn die Politik hoch und heilig versprochen hat, dass es dabei bleibt, haben wir unsere Kasse gestern umprogrammiert, denn ab 2024 geht’s erstmal wieder zurück zu den 19%. Zu den daraus resultierenden Preiserhöhungen schreiben wir Euch im neuen Jahr einen kleinen Beitrag – für heute heißt es:

Wenn ein nichts hilft, dann ist das jammern – also geht es für uns mit Vollgas voraus ins Jahr 2024.

Wir bedanken uns bei unserem gesamten Team, der Küche, der Backtheke, dem Service, der Theke, der Wasch- und Reinigungsabteilung und den gärtnerisch Tätigen. Vor allem Eure Flexibilität mal den Bereich zu wechseln, hat uns so manchen Engpass entspannt stemmen lassen. So kann’s gutund gerne weitergehen.

Wir bedanken uns bei unseren Gästen, die unsere Umbauphase tapfer abgewartet haben und zum Neustart wieder parat standen, die immer wieder mit uns die gute Laune teilen und Lob und Anregungen für uns dalassen. 

Wir bedanken uns bei unseren zuverlässigen Lieferanten und Handwerkern und wünschen uns weiterhin so gut zusammenarbeiten zu können. 

Kommt alle gut ins neue Jahr – wir hoffen wir sehen uns bald!

Auf ein gesundes und erfolgreiches 2024!